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Resi Sengmüller-Sieber

Akupunktur
Biologische Tiermedizin

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Grundlagen der Akupunktur

 Praxis
 Akupunktur
 Biolog. Tiermedizin
 Bioresonanz
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Akupunktur ist seit 4000 Jahren Teil der traditionell chinesischen Medizin (TCM). Ihre Stärke liegt in der Therapie funktioneller Störungen; sie vermag zu regulieren was gestört ist, aber nicht zu regenerieren was zerstört ist. Akupunktur (von lateinisch acus= scharf, pungere = stechen) ist einfach ausgedrückt die Stimulation von bestimmten Körperpunkten.

Die häufigsten Fragen zur Akupunktur:

 

Wie wirkt Akupunktur?
Durch die Stimulation bestimmter Körperpunkte mit Hilfe der Akupunktur werden biochemische und physiologische Abläufe angeregt. Akupunktur fördert die Zirkulation und Freisetzung von Neurotransmittern und Neurohormonen unter anderem von Endorphinen, den so genannten Schmerz-Killer-Hormonen. Akupunktur lockert Muskelspasmen, stimuliert die Nerven und das Abwehrsystem.

Die traditionell chinesische Medizin (TCM) definiert "Gesundheit" als Zustand des Organismus, der das Fließen der Lebensenergie (Qi) ungehindert durch alle Körperregionen zulässt.
Die Ursache jeder Krankheit liegt demzufolge in einem gestörten Energiefluss, der zu einem Energieungleichgewicht führt. Mit Hilfe der Akupunktur erfolgt ein Energieausgleich. Das "Qi" wird wieder zum Fließen gebracht.

Eine Störung im Energiefluss kann sich lange vor dem Erscheinen der eigentlichen Krankheitsanzeichen bemerkbar machen. Die Stärke der TCM liegt somit in der Prophylaxe (Krankheitsvorbeugung).

Der Qi Fluss kann durch folgende Faktoren ins Ungleichgewicht geraten:

  • Durch äußere Einflüsse: (Kälte, Hitze, Nässe, ...)
  • Durch psychische Faktoren: (Trauer, Angst, Wut)
  • Fütterungsfehler
  • Körperliche Überanstrengung (übermäßiges Training, Geburt, ...)
  • Trauma (Verletzungen)

 

Die Grundlage zur Diagnostik und anschließenden  Therapie sind für mich der Befund und das Befinden des Tieres gleichermaßen.
Psyche und Körper beeinflussen sich gegenseitig d.h.: wenn der Körper erkrankt, so verändert sich die psychische Verfassung und umgekehrt; erkrankt die Psyche so hat dies körperliche Konsequenzen.
Befindensstörungen äußern sich somit auch in spezifischen druckempfindlichen Punkten am Körper. Mit Hilfe der Akupunktur werden nicht nur die Symptome des Patienten, sondern auch die dazugehörigen psychischen Probleme behandelt.

Ist Akupunktur schmerzhaft?
Sensible Tiere reagieren gelegentlich beim Eindringen der sterilisierten Nadeln in die Haut. Sind die Nadeln aber korrekt gesetzt, entspannen die meisten Tiere oder schlafen sogar während der Behandlung.

Ist Akupunktur sicher?
Wird die Akupunktur von einem erfahrenem Therapeuten angewendet ist sie eine der sichersten Therapiemethoden. Nebenwirkungen sind äußerst selten.
Gelegentlich sind so genannte Erstreaktionen 1 bis 3 Tage nach der Behandlung zu beobachten, bevor sich der Zustand des Tieres bessert.
Da die Wirkung der Akupunktur auf körpereigener Heilung basiert, zeigt diese Reaktion eine Bewegung hin zur Heilung.

Wie oft und wie lange muss behandelt werden?
Behandlungen dauern bis zu 30 Minuten. Zur Stimulation der Akupunkturpunkte gibt es neben den sterilisierten Nadeln noch weitere Verfahren wie z.B.: Elektroakupunktur, Injektionen in den Akupunkturpunkt, Moxibustion (Erwärmen des Punktes) oder Laserakupunktur.
Die Patienten werden von mir meist 1-2 x pro Woche über einen Zeitraum von 4 bis 6 Wochen behandelt.
Nach meiner Erfahrung stellt sich eine positive Wirkung bereits nach
4–6 Behandlungen manchmal früher ein.

Indikation und Kontraindikation

Wann kann Akupunktur eingesetzt werden?
Grundsätzlich darf erst nach einwandfreier tierärztlicher Diagnose akupunktiert werden. Es muss ausgeschlossen sein, dass z.B. die Verdauungsprobleme auf Grund einer Magendrehung, die Lahmheit durch eine Fraktur und der Durchfall durch einen Parasitenbefall, ect. hervorgerufen werden.

In meiner Praxis wende ich Akupunktur als Vorsorgemedizin und bei allen chronischen Krankheiten an.
Die Akutmedizin (Notfälle) gehört meiner Meinung nach in die Hände der Schulmedizin, da sie hierfür über gute diagnostische Möglichkeiten und sehr effiziente Therapiemethoden verfügt. Natürlich lässt sich die Akupunktur auch bei vielen akuten Fällen anwenden, verlangt aber eine andere Praxisstruktur, wie ständige Bereitschaft, Röntgengerät und sonstige Instrumente und griffbereite Medikamente für den absoluten Notfall.

Mein Weg liegt in der Vorsorge und der Nachsorge, wenn bisherige Behandlungen keine Besserung zeigten oder Behandlungen wegen starker Nebenwirkungen nicht durchgeführt werden können.

Akupunktur setzte ich bei folgenden Krankheitsbildern ein:
 

  • Kleintiere:
    -Bewegungsapparat: Arthrose, Hüftdysplasie, Arthritis,
     Bandscheibenvorfall, Lähmungserscheinungen
    -Hautproblemen: Leckgranulom, Ekzeme
    -Atemwegserkrankungen: wie z.B. bei Kaninchenschnupfen
    -Magen- Darmproblemen
    -Leistungsabfall va. bei alten Tieren
  • Pferde:
    -Bewegungsapparat: Rückenproblemen, Lahmheiten
    -Saisonaler Leistungsabfall
    -Chronische Atemwegserkrankungen
    -Chronischer Durchfall
    -Headshaker Syndrom
    -Psychischen Problemen
    -unterstützend beim Sommerekzem
  • Rinder:
    -Verdauungsproblemen
    -Bewegungsapparat
    -Euterödem
    -Trinkschwäche bei Kälbern